Emotionale Intimität
Dating-Trend 2024: Intuitive Intimacy - So baut ihr eine unglaublich tiefe Bindung auf
- Aktualisiert: 28.03.2024
- 10:55 Uhr
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Die Dating-App Bumble hat einige Trends für das Jahr 2024 vorausgesagt. Eine davon ist Intuitive Intimacy, also emotionale Intimität. Warum die für eine glückliche Beziehung so wichtig ist und wie sie sich herstellen lässt.
Was bedeutet Intuitive Intimacy?
Sicherheit, Geborgenheit und Verständnis: das erhoffen wir uns von einer Beziehung. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die emotionale Verbundenheit. Laut einer Umfrage unter Bumble-Nutzer:innen ist für ein Drittel (32%) der Befragten heute emotionale Intimität wichtiger als sexuelle Anziehung und wird sogar als attraktiver empfunden. In Bezug auf die Partnersuche betonen drei von vier befragten Frauen (78%), dass es für sie von größter Bedeutung ist, dass ihr Partner sowohl emotionale als auch körperliche Intimität versteht.
Emotionale Intimität in Beziehungen bezieht sich auf die Fähigkeit, sich gegenseitig auf einer tiefen emotionalen Ebene zu verstehen, zu unterstützen und zu vertrauen. Dafür braucht es die Bereitschaft, sich einander zu öffnen, Gefühle, Gedanken und Bedürfnisse zu teilen. Belohnt wird das mit einer tiefen Bindung und einer Nähe, die über rein physische Anziehung hinausgeht und die Basis für eine stabile und erfüllende Beziehung bildet.
Wie gut wir das können, sagt der sogenannte Intimitäts-IQ aus, der sich auf unsere Fähigkeit, emotionale, geistige und körperliche Nähe zu unserem Partner oder unserer Partnerin herzustellen bezieht. So viel emotionale Nähe kann übrigens ziemlich sexy sein: Paare, die die erwähnten Voraussetzungen erfüllen, finden sich dadurch auch häufig körperlich anziehender und haben außerdem eine tolle Basis, um über ihre Wünsche und Bedürfnisse in sexueller Hinsicht zu kommunizieren.
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Wie kann man in einer Beziehung mehr emotionale Nähe herstellen?
Die folgenden Punkte sind Voraussetzungen, um emotionale Nähe herzustellen. Mach doch mal den Beziehungscheck: Welche erfüllt ihr schon ganz gut und an welchen wollt ihr vielleicht noch arbeiten?
1. Verlässlichkeit
Für eine tiefere emotionale Verbundenheit in einer Beziehung ist es entscheidend, dass ihr zeigt, dass ihr euch aufeinander verlassen könnt - und das fängt im Kleinen an, zum Beispiel bei Absprachen und Pünktlichkeit.
2. Zuhören können
Ein weiter Grundpfeiler für emotionale Verbundenheit ist das aktive Zuhören. Es genügt nicht, jeden Abend oberflächlich zu fragen, wie der Tag war. Ehrliches Interesse und Rückfragen sind wichtig.
3. Ängste bekämpfen
Wir alle haben unterschiedliche Dinge erlebt, haben Verletzungen erfahren und wurden von äußeren Einflüssen geprägt. Genauso individuell wie unser Lebensweg sind auch unsere Ängste. Wenn wir jemanden an unserer Seite haben, der oder die nicht nur Verständnis für diese Ängste hat, sondern auch aktiv hilft, sie zu bewältigen, dann fördert das die emotionale Nähe ungemein.
4. Körperliche Nähe
Natürlich spielt auch die körperliche Nähe eine Rolle beim Aufbau einer tieferen emotionalen Verbindung - zumindest ist das bei den meisten Paaren der Fall. Kleine Liebesrituale wie zehn Minuten Kuscheln vor dem Aufstehen oder der Abschiedskuss festigen eure Beziehung. Vorausgesetzt, ihr seid in dem Moment ganz präsent und denkt nicht schon an das anstehende Meeting.
5. Zuwendung und Bewunderung
Ständiges Meckern und ausgeprägter Pessimismus haben schon so manchen Beziehungen ein Ende gesetzt. Um zu verhindern, dass sich der Partner oder die Partnerin emotional entfernt, sollte man möglichst nicht ständig seine schlechte Laune an ihm oder ihr auslassen. Vorsicht: Das bedeutet nicht, dass man sich verstellen sollte! Eine Studie des Beziehungsforschers John Gottman besagt, dass es fünf positive Erlebnisse braucht, um eine negative Erfahrung auszugleichen. Wenn du also mal meckerst, weil du einen harten Tag hattest, solltest du das mit fünf lieben Äußerungen und/oder Gesten wiedergutmachen.
6. Echte Empathie
Fällt es dir schwer, dich im Streit in dein Gegenüber hineinzuversetzen? Versuchst du, deinen Kopf durchzusetzen und beharrst darauf, recht zu haben? Dann solltest du an deiner Empathie arbeiten. Mitgefühl und Verständnis für jemanden zu haben, der eine andere Perspektive und Lebenserfahrung hat, ist nicht einfach - aber enorm wichtig, um essenzielle Nähe aufzubauen.