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Fury In The Slaughterhouse feiern ihr Jubiläum mit „Good Day to Remember“

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© Starwatch

Die Band aus Hannover schenkt sich und ihren Fans einen Song zum 35. Jubiläum: „Good Day to Remember“ ist euphorischer Gitarrenrock mit einem Riff, das direkt in die Anfangsjahre von Fury In The Slaughterhouse führt.

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Als Fury In The Slaughterhouse 1987 am Anfang ihrer Karriere standen, bekamen sie in ihrem Proberaum in der Glocksee in Hannover Besuch von einem Kamerateam. Der 35 Jahre alte Beitrag wird anmoderiert mit diesen Worten: „Fury In The Slaughterhouse. Sechs junge Männer auf dem steinigen Weg zu Ruhm und Reichtum. Geradezu überschwänglich äußern sich Presse, Funk und Fernsehen. Angefangen hat alles ganz unten – und das ist für Hannovers Mucker das Katakomben-Gewirr unter dem alten Straßenbahndepot an der Glocksee.“ Im Bild sieht man Fury In The Slaughterhouse beim Jammen – und sie spielen ein Gitarrenriff, das nun das Rückgrat der neuen Single „Good Day to Remember“ ist. Eine schöne Brücke in die Vergangenheit – vor allem, weil Fury damit ihr 35. Bandjubiläum zelebrieren. Sänger Kai Wingenfelder erklärt, wie es dazu kam: „Als wir kürzlich diesen alten Beitrag wiedersahen, haben wir uns gefragt: ‚Verdammt, was haben wir eigentlich mit diesem Riff gemacht?‘ Und stellten fest: nix. Was ja eigentlich schade ist. Wir waren da gerade auf einer Schreibsession in St. Peter Ording, haben es quasi aus dem Beitrag rausgehört und dann einfach von da weitergearbeitet.“ Schon damals gab es Textfragmente, die es jedoch bis auf die Zeile „Have you heard the news today“, nicht in die neue Version geschafft haben.

Trotzdem kann man sagen: Der neue Song nahm seinen Ursprung in den Anfangstagen dieser Band. Kai Wingenfelder (Sänger), Thorsten Wingenfelder (Gitarre), Christof Stein-Schneider (ebenfalls Gitarre), Rainer Schumann (Schlagzeug), Gero Drnek (Keyboard, Gitarre und auch mal die Mandoline) und Christian Decker (Bass) haben sich mit „Good Day to Remember“ bewusst nicht für eine melancholische Ballade über die „good old days“ entschieden, sondern für eine euphorische, hochmelodische, aufputschende Gitarrennummer, die wieder – wie schon das Album „NOW“ – von Vincent Sorg (Die Toten Hosen, Donots u. a.) produziert wurde.

Wingenfelder erzählt, warum der Song so optimistisch klingt: „An einer Stelle singe ich ja auch davon, dass die ‚world upside down‘ sei. Guck dich doch mal um: Umweltkrise, Kriege, der Kapitalismus wird immer gnadenloser. Es gibt so viele Dinge, wo man sieht, dass die Welt einen Weg einschlägt, der schnell in der Sackgasse enden kann. Viele von uns haben inzwischen Kinder, und ich muss ehrlich sagen, dass ich mich mies fühle, wenn ich denke, was meine Generation der nächsten aufbürdet. In diesem Song steckt irgendwie alles, was uns stört – wir sind ja keine unpolitische Kapelle. Aber wir wollten dem ganzen Mist ein positives Lied entgegensetzen“. Im Refrain singt die Band schließlich davon, wie die ‚happy six‘ ein ‚happy end‘ bringen – und das könnte man ja gerade wirklich gut gebrauchen.

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