Pubertät bei hunden
Wie du die Flegelphase gut meisterst
Bis vor Kurzem war dein Vierbeiner noch ein verspielter Welpe und dann ist von heute auf morgen alles anders. Er hat nicht nur das Kommando "Platz!" verlernt, sondern stellt ständig deine Autorität infrage. Erfahre hier, wie du deinen Hund in dieser Phase bestmöglich unterstützen kannst.
Menschen und Hunde: Pubertät im Vergleich
Während der Pubertät steht alles Kopf. Doch nicht nur wir Menschen müssen das Chaos im Hormonhaushalt bewältigen, auch unsere kuscheligen Vierbeiner. Dabei verhalten sich Hunde und Menschen gar nicht so unterschiedlich. Stimmungsschwankungen, Angst oder Aggressionen können Anzeichen der beginnenden Pubertät sein.
Ungehorsamkeit
Nicht nur pubertierende Jugendliche können in dieser Zeit herausfordernd sein, auch Hunde wissen, wie sie ihre Besitzer:innen auf die Palme bringen können. Während der Pubertät zeigen die Vierbeiner häufig ein weniger gehorsames Verhalten. Wer versucht, die erlernten Kommandos durchzusetzen wird es schwer haben. Denn hier während der Pubertät stellen die Hunde ihre Ohren häufig auf Durchzug.
Grenzen austesten
So wie auch Jugendliche, versuchen unsere Fellnasen ihre Grenzen auszureizen. Beim Spazierengehen bellt der Hund gerne alles an, was ihm vor die Schnauze läuft. Dabei schnüffelt er überall herum und zieht seine:n Besitzer:in an der Leine hinterher. Da wird die Gassirunde zu einer echten Challenge.
Neue Charakterzüge
Ob schüchtern, anhänglich oder offen – die Charakterzüge können sich in der Pubertät deutlich verändern. Hunden ergeht es in dieser Zeit ähnlich. So kann aus einem zurückhaltenden Vierbeiner schnell eine aufgedrehte Fellnase werden.
Schnell gereizt
Gereizte, pubertäre Jugendliche sind das Leid vieler Eltern. Auch junge Hunde reagieren oft sehr empfindlich auf Reize in der Umwelt und zeigen ein emotionaleres Verhalten. So kann sich schnell auch Angst- oder Aggressionsverhalten entwickeln, das durch Erziehung wieder abtrainiert werden muss.
Pubertätsdauer im Vergleich
Einen großen Unterschied zwischen Mensch und Tier gibt es aber doch. Die Dauer der Pubertät unserer Vierbeiner ist im Vergleich kürzer. Ein Mensch braucht im Durchschnitt zwischen 5 und 6 Jahren, um die Entwicklungsphase abzuschließen. Der Hund braucht je nach Rasse ca. 1,5 bis 2 Jahre.
Tipps für die Hundeerziehung
In dieser Zeit sollten Hundebesitzer:innen geduldig sein und Ruhe bewahren. Für den Hund ist es wichtig, dass er sich auf sein:e:n Halter:in verlassen kann. Deshalb sollte man mit seinem Vierbeiner konsequent bleiben und Grenzen aufzeigen. Eine allgemeine Checkliste gibt es aber nicht, da jeder Hund individuell ist. Mit Erziehung, Liebe und Verständnis werdet ihr die Flegelphase souverän meistern.