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Abfuhr von Dating-App für sexistische Kommentare

Klares Statement von Bumble gegen Body-Shaming

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© iStock

Wer schon mal einer der zahlreichen Dating-Apps, wie Tinder und Co. ausprobiert hat, weiß: In der großen weiten digitalen Flirtwelt gibt es weit mehr zu finden als Prinz-Charming. Manche verhalten sich so, als wäre dieser anonyme Kosmos der Freifahrtschein, um sich wie ein absoluter Prolet oder frauenverachtender Macho zu verhalten. Obwohl wir diese Männer meistens nicht kennen und sie durch ein Swipen in die falsche Richtung in unser Leben geraten sind, sind fiese Sprüche und Kommentare oft ein schwerer Tritt in die Magengrube. Jetzt hat Bumble ein Statement gesetzt und damit genau so einen Typen auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

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Michael B. aus Großbritannien scheint wohl einer dieser Männer zu sein, dessen Ego und Selbstüberzeugung in keiner Relation zu einer realistischen Einschätzung von sich selbst stehen, oder er ist einer der Typen, die vielleicht durch ihre ekelhafte Art mit Frauen umzugehen etwas kompensieren müssen, man weiß es nicht. Unter dem Nickname Mike schickte er der Bumble-Userin Sam ein Bild einer leichtbekleideten Frau mit dem Kommentar, wenn sie sich im Fitnessstudio ein wenig anstrengen würde, sie auch so aussehen könne. Sobald sie nämlich der Frau auf dem Bild ein wenig ähnlicher sehen würde, wäre er (gnädigerweise) dazu bereit, sich zu überlegen, sich auf ein Treffen einzulassen. 

Sam wollte das nicht auf sich sitzen lassen und reagierte mit einem empörten Kommentar. Natürlich ließ Mike ein zweites Mal seinen nicht vorhandenen Charme spielen und schrieb: "Ich werde nicht lügen, ich bin [was Aussehen angeht] eine 10 und du eindeutig eine 5, höchstens eine 6." Mit seiner Hilfe könne sie sogar zu einer 7 werden (danke Mike für nichts!). Weiter schreibt er: "Wenn du top aussiehst, lasse ich es dich wissen - du scheinst der Typ Frau zu sein, der verzweifelt auf eine Antwort wartet." (Hier gibt es den kompletten Brief von Bumble in Originalfassung zu lesen) 

Danke Bumble für dieses Statement gegen Body-Shaming

Sam schickte Bumble kurz entschlossen einen Screenshot des Gesprächs, woraufhin die Besitzer der Dating-App nicht besser hätte reagieren können. Das Unternehmen sperrte den frauenverachtenden User nicht nur, sondern schrieb ihm auch einen offenen Brief, der uns aus der Seele spricht. "Denkst du, dass die Sicherheit dich hinter dem Bildschirm verstecken zu können, dir das Recht gibt, Leute zu degradieren, die du nicht kennst?" Weiter steht im Brief: "Belästigung und Frauenfeindlichkeit gehören nicht auf unsere Plattform Bumble - und deshalb auch du nicht!" Michael B. behauptete natürlich die Nachricht nicht selber geschrieben zu haben, sondern von einem betrunkenen Freund gehackt worden zu sein. Doch auch darauf hat Bumble die richtige Antwort: "Du beschuldigst deinen Freund deinen Account gehackt zu haben und falls das wahr ist - sollten du dich sofort von deinem Freundeskreis entfernen. Hier ist ein Tipp... wir leben im 21. Jahrhundert. Engstirnige, sexistische, oberflächliche Menschen sind nicht mehr willkommen in der fortschrittlichen Gesellschaft und am Ende wirst du schlecht wegkommen." 

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Liebe Dating-App-User...

... vielleicht sind manche von euch nur auf der Suche nach Sex, andere versuchen so die große Liebe zu finden, wieder andere suchen manchmal sogar einfach nur nach etwas Selbstbestätigung - egal weshalb ihr euch für eine Dating-Community entschieden habt, bleibt fair und verfolgt eure Ziele ehrlich und ohne andere grundlos anzugreifen. Falls ihr euren eigenen Frust loswerden wollt, ist das mit Sicherheit der falsche Weg. Und für alle, die schon mal sowas miterleben mussten - Kommentar ignorieren, den Betreibern melden und nicht aufgeben, vielleicht steckt euer Prinz Charming schon hinter dem nächsten Swipe. It's a Match! 

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  • 29.09.2022
  • 17:42 Uhr